In Hessen besteht die Rettungskette Forst bereits seit dem Jahr 1997 . In ihr greifen Hilfeleistungen im Notfall
gleitend ineinander. Konzipiert wurde die Rettungskette Forst vor allem für die im Wald Beschäftigten.
Durch eine zielgerichtete und den neuen Forstamtsstrukturen angepasste Überarbeitung der Rettungspunkte ist jetzt ein praxistaugliches Kartenwerk in Form von 42 Rettungspunkteatlanten entstanden. Die
Atlanten zeigen die einzeln gekennzeichneten Rettungspunkte mit Anfahrtsweg, Koordinaten und den Telefonnummern der Personen, die mit der Rettungskette betraut sind. Darüber hinaus wird ab Mai 2008
jedes staatliche Forstwirtteam mit einem modernen Notrufset ausgestattet, das die Kommunikation zwischen Rettungskräften, Forstamt und Revierleitung sicherstellt.
Die Leitstellen der Landkreise sind nun noch besser in der Lage, nach eingehenden Notrufen mit Hilfe der eindeutigen Rettungspunktenummer umgehend alle erforderlichen Daten abzurufen, die für eine
schnelle Rettung notwendig sind. An markanten und gut erreichbaren Standorten sind im Wald oder angrenzend deutlich sichtbare Punkte festgelegt, die im Notfall als Treffpunkt zwischen den
Rettungskräften und demjenigen dienen, der einen Notruf per Handy abgesetzt hat.
Die 4023 Rettungspunkte decken den Bereich der vom Landesbetrieb HESSEN FORST betreuten Waldfläche (Staatswald, Kommunalwald- und Privatwald) komplett ab. Jeder Rettungspunkt in Hessen hat eine
eindeutige Kennung, die aus der Abkürzung des jeweiligen Landkreises und einer fortlaufenden dreistelligen Nummer (z.B. ERB-150) besteht.
Die Rettungspunkte werden mit einem einheitlichen Schild markiert und unterliegen der ständigen Überwachung und der Kontrolle durch die Mitarbeiter des Landesbetriebes HESSEN-FORST.
Das hessenweite Rettungspunktesystem hilft so, die schnelle Erstversorgung im Wald zu verbessern und bietet darüber hinaus Waldbesuchern und Selbstwerbern schnelle Hilfe im Notfall.